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29./30.06. und 01.07.2007
COUNTRY FESTIVAL
auf dem Uhlandhof in Hattenhofen

Programm

NWZ/Südwest aktiv, 30.06.2007


Wochenblatt, 27.06.2007


Uhlandhof-Info Nr. 070619

29. und 30. Juni sowie 1. Juli 2007:
Country-Festival auf dem „Uhlandhof“, Hattenhofen

Vom Bauern zum Event-Manager
– Ein Landwirt geht mit der Zeit –

„Anscheinend hat der Staat kein Interesse mehr daran, dass die Wertschöpfungsketten vor Ort entstehen. Dabei hätte er gerade hier noch die Möglichkeit, davon zu profitieren. Stattdessen wandert – egal, ob Maut, Transportkosten oder nicht – die Produktion in der Landwirtschaft immer an den kostengünstigsten Standort. Und weil das so ist, müssen sich die Bauern heute mehr einfallen lassen, um ihren Betrieb aufrecht erhalten zu können“, weiß Georg Gallus. Und er setzt diese Erkenntnis bereits seit 30 Jahren um, indem er stets Ausschau nach den Bedürfnissen der Kunden hält – und sie zu erfüllen versucht.
Hattenhofen. (ar) Das Berufsbild des Bauern im herkömmlichen Sinne hat sich während der vergangenen 30 Jahre stark gewandelt. Die klassischen Bereiche wie Milchviehhaltung oder Rinder- und Schweinezucht haben an finanzieller Attraktivität verloren – zu groß und zu billig ist die internationale Konkurrenz. Es lohnt sich einfach nicht mehr, so die einhellige Feststellung. Viele lösten deshalb ihren Betrieb auf. Gab es 1979 im Landkreis Göppingen noch insgesamt 2.053 Höfe, waren es im Jahre 2005 lediglich 997.

Wer seine Existenz dennoch auf Felder und Vierbeiner bauen und den Hof nicht nur als Nebenerwerb weiter behalten wollte, einfach weil er sich zum Landwirt berufen fühlt, versuchte andere, neue Wege. Etliche stellten ihren Betrieb auf ökologische Landwirtschaft, den „Bio-Sektor“ um. Andere wiederum ergänzten ihr Angebot der klassischen Zusatzgeschäfte, wie der Produktion von „Hägenmark“ oder Schnaps. „Wer heute in der Branche mithalten will, muss, statt nur zu jammern, wie schlecht es ihr geht, einfach mehr bieten als den Hofladen nebenbei. Es gibt Kollegen, die ihren Betrieb mit dem Tourismus verbinden: ,Urlaub auf dem Bauernhof’, ein Angebot, das wir aus dem Schwarzwald oder dem Allgäu schon längst kennen“, erklärt Georg Gallus.

Für den Hattenhofener selbst stellte sich die Frage eines eventuellen Branchenwechsels nie. „Ich entstamme einer traditionsbewussten Familie.“ Dennoch war er sich früh dessen bewusst, dass der Beruf eines Landwirts weit mehr bedeuten könne als nur „Ackerbau und Viehzucht“. Sein Studium bestätigte diese Vermutung, so der diplomierte Agrar-Ingenieur mit einem Blick zurück. „Was ich allerdings auf der Hochschule nicht lernte, obwohl ich es aus heutiger Sicht für wichtig halten würde, ist das Fach ;Selbstvermarktung’.“ Mehr aus einer Intuition heraus legte Gallus nach der Übernahme des Hofes vor rund 30 Jahren den ersten Grundstein für ein landwirtschaftliches Allround-Unternehmen. „Ich bin sicher, unserem Urururur-Onkel Ludwig Uhland hätte es gefallen, dass wir unser Areal nach ihm benennen. Schließlich war er ja nicht nur ein begnadeter Dichter sondern auch ein großer Vor-Denker“, scherzt der Inhaber des „Uhlandhofs“. Allerdings beließ er es nicht bei der Namensgebung nach seinem weltberühmten Ahnen. Vielmehr baute Gallus nach und nach einen Bereich aus, mit dem die Öffentlichkeit heute sofort das zwischen Hattenhofen und Zell liegende, landwirtschaftliche Anwesen verknüpft: den Verkauf von frisch geschlagenen Weihnachtsbäumen. „Das ist es aber nicht allein“, erklärt der 50-Jährige. „Es sind vielmehr die besonderen Träume, Stimmungen, Atmosphären, die unsere Kunden bei uns suchen – und finden.“ Auf dieser Philosophie sind auch die drei Locations auf dem Gelände aufgebaut, die beispielsweise für Betriebsfeiern angemietet werden können: der „Saloon“, das „Bauernmuseum“ und der „Schafstall“.

Zur Einrichtung des „Hutzelwalds“ samt dessen freundlichen Waldgeistern wurde der vierfache Vater von seinem Nachwuchs inspiriert: „Auf den Entdeckungstouren lernen Kinder ganz spielerisch die Natur, ihre Tiere und Pflanzen kennen.“
Im vergangenen Jahr richtete Gallus eine weitere unterhaltsame und lehrreiche Veranstaltung ein, diesmal für die ganze Familie: das erste „Country Festival“ auf dem „Uhlandhof“. Er habe es immer bedauert, dass im Zuge der Umwandlungen und Modernisierungen auf den Höfen die Ursprünglichkeit stark gelitten hat, sagt er. „Darüber ging uns auch viel historisches Wissen verloren. Wer weiß denn heute noch, wie das System früher funktionierte?“ Entwickelt hatte er das Konzept für das Event zusammen mit seiner Tochter Katharina. Die 17-jährige Gymnasiastin hat zwar ganz andere berufliche Pläne, trotzdem fühlt sie sich der Familientradition ein ganzes Stück weit verpflichtet. Und sie teilt den Wunsch ihres Vaters, den Fragen der Besucher offen gegenüber zu stehen. „Es gibt noch viele Arbeitsschritte in der Landwirtschaft, die sich bis heute nicht geändert haben. Und sie werden weltweit in der gleichen Weise praktiziert. Ob das nun die Schafschur ist, das Beschlagen von Pferdehufen oder das Einfangen von Rindern mit dem Lasso. Das finde ich sehr spannend. Denn das verbindet uns mit den Rinderzüchtern in Argentinien, mit den Ranchern in Australien, und mit den Cowboys in den USA“, schwärmt die Schülerin.

Trotzdem sollte das Vergnügen nicht zu kurz kommen – mit stilechten Einlagen und passender Gastronomie. Das Konzept ging auf. Die Gäste genossen das Flair, staunten über die Geschicklichkeit der Frauen und Männer in Wettkämpfen – und baten schließlich um eine Wiederholung der Veranstaltung. „Also machten wir uns erneut daran, ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine zu stellen, um den Hof nun vom 29. Juni bis 1. Juli für das zweite ;Country Festival“ zu öffnen“, berichtet Gallus. Durch den Erfolg des 2006er Events gelang es ihm, selbst namhafte Bands wie die „Montana Highways“ und „Westside“ für einen Auftritt zu gewinnen. Und auch das Familienprogramm konnte um einige Kooperationspartner erweitert werden.

Derzeit richtet Gallus aber noch einen weiteren Bereich als Dienstleister ein: „Ich baue gerade einen Unterstellbetrieb für Pferdebesitzer ein – mit Sattelkammer und allem Drum und Dran. Deswegen bitte ich jetzt auch um Entschuldigung, ich muss noch auf die Baustelle…“ Und schon ist er weg, der Mann, der nach eigenen Worten seinen Weg für sich gefunden hat: „Vom Bauern zum Event-Manager“.

Programm:
Freitag, 29. Juni, ab 20 Uhr (Einlass ab 19 Uhr)
· Country Music mit den „Montana Highways“
· Sonnwendfeuer
· Country Food, heftig-deftig

Samstag, 20. Juni, ab 20 Uhr (Einlass ab 19 Uhr)
· Country Music mit „Westside“
· Sonnwendfeuer
· Country Food, heftig-deftig

Sonntag, 1. Juli, ab 11 Uhr
· Sternritt und Kutschfahrt zum Uhlandhof
· Planwagenfahrten
· Rodeo Bull Rider
· Country Food
· Live Music
· Hutzelwald
· Schlepper-Parcours
· Schafschur
· Hufbeschlag
· Ponyreiten
· Western und Square Dance
· Volkstanz
· Gelände-Quads
· Alpaka-Wanderungen
· Oldtimer
· Cowboys & -girls
· Reitershow mit Island Ponys
· Diverse Contests

Eintrittspreise:
Erwachsene: 6 Euro, inklusive einem Verzehrgutschein im Wert von 1 Euro
Kinder im Alter von 10 bis 16 Jahren: 3 Euro, inklusive einem Verzehrgutschein im Wert von 1 Euro
Familienkarte (2 Erwachsene und eigene Kinder); 15 Euro, einem Verzehrgutschein im Wert von 3 Euro
Besucher im Country-Outfit: 6 Euro, inklusive einem Verzehrgutschein im Wert von 2 Euro
Rollstuhlfahrer und ein Begleiter, Kinder bis 10 Jahren sowie Erwachsene ab 90 Jahren haben freien Eintritt.

(ar; ca. 7.290 Anschläge)


Stuttgarter Stadtanzeiger, 16.05.2007


Uhlandhof-Info Nr. 070508

29. und 30. Juni sowie 1. Juli 2007:
Country-Festival auf dem „Uhlandhof“, Hattenhofen

Landleben von seiner besten Seite

Klar, das Leben auf einem Hof ist kein Zuckerschlecken: Lange Arbeitszeiten, keine Wochenenden, kein Urlaub. Das Vieh und die Felder wollen schließlich jeden Tag versorgt werden. Trotzdem – oder vielleicht auch gerade deshalb hatten Cowboys und -girls stets jede Gelegenheit zu nutzen gewusst, sich so richtig zu amüsieren. „Wie breit gefächert das Angebot tatsächlich ist, das unter der Bezeichnung ,Country’ läuft, wurde uns erst bei den Vorbereitungen zu unserem Festival im vergangenen Jahr bewusst“, erklären die Organisatoren. Dieses machte allen so viel Spaß, dass es bald hieß: „Das wollen wir wieder!“

Hattenhofen. Noch grasen die Schafe friedlich auf der Weide, nichts ahnend, dass sie bald ihr dickes Fell verlieren werden. „Die Schur ist eines unserer Programmpunkte“, erklärt der Eigentümer der wolligen Tiere und Inhaber des „Uhlandhofs“ in Hattenhofen, Georg Gallus. „Wir kamen damit einem langgehegten Wunsch zahlreicher Besucher nach, die gerne einmal bei einer solchen Schafschur dabei sein wollten.“ Nicht zuletzt war dies auch einer der Auslöser, schließlich ein ganzes Country-Festival auf dem Hof zu veranstalten. „Dieser Mythos um den ,Wilden Westen’, die romantische Sichtweise und die Geschichten um einsame Cowboys in der Prärie, das alles hat mich schon immer fasziniert.“ Um wie viel reicher der Inhalt des Begriffes ,Country’ tatsächlich ist, habe er anfangs nur erahnen können, verrät Gallus. „Aber je mehr wir uns mit dem Thema beschäftigten, umso größer wurde der Wunsch, es in einem unterhaltsamen Event zu verarbeiten.“

Viel Wert wird beim „Country-Festival“
auf das Familienprogramm gelegt.
Foto: privat

Erfolg zeigt sich in dem, was folgt
Die erste Veranstaltung fand dann im vergangenen Jahr statt – über zwei Tage und mit überwältigendem Erfolg. „Da war schnell klar: Das machen wir wieder – diesmal länger und mit noch mehr Programmpunkten.“ Jetzt ist es terminiert: Am 29. und 30. Juni sowie am 1. Juli herrscht auf dem „Uhlandhof“ das pure Country-Flair. „Auf der einen Seite sollte es einen nostalgischen Touch erhalten, auf der anderen auch gleichzeitig einen Einblick in das heutige Leben der Farmer und Rancher geben. Denn: Cowboys und -girls gibt es ja noch immer – vorwiegend in Australien, Kanada und den USA. Dann gibt es noch die Schafzüchter in Neuseeland, und den europäischen Landwirt, oder Bauern“, erklärt Gallus das Konzept. Trotz der geographischen Distanzen bestünden jede Menge Gemeinsamkeiten, erklärt er weiter: die Ausführung ihrer Berufe, die Weiterverarbeitung beispielsweise der Schur-Wolle. Wie wurde das früher, wie heute gehandhabt? „Antworten auf solche Fragen findet man auf unserem Festival: Wir haben eine Filzerin dabei, eine Spinnerin. Ein Hufschmied führt vor, wie Pferde beschlagen werden.“

Nostalgie gehört zum Ambiente dazu.
Foto: privat

Keine Angst vor blauen Flecken
Wer lieber wissen möchte, ob es für einen Rodeo Rider wirklich so schwer ist, sich auf einem Bullen zu halten, kann dies gerne einmal selbst ausprobieren. Sicher ist: Gemütlicher geht es beim Sternritt, oder bei einer Fahrt in der alten Western-Postkutsche zu. Wahre Therapieeffekte hingegen erzielt man besten bei den Alpakas, die ebenfalls dabei sind. „Vor allem auf Kinder wirken die putzigen Tiere sehr besänftigend“, weiß der vierfache Vater aus eigener Erfahrung. Der legte bei der Planung des Festivals überhaupt sehr viel Wert auf ein ausgewogenes Kinder- und Familienangebot, bei dem er viel Unterstützung durch seine Tochter Katharina erfährt: „Unser Märchenerzähler sorgt für die Anregung der Fantasie. Und in unserem Hutzelwald erfahren die Kids auf dem Lehrpfad noch so manches Naturgeheimnis.“ Die moderne Herstellung eines Marterpfahls zu zeigen, ist Aufgabe eines anderen Programmpunktes: Der Holz-Skulpteur nutzt hierfür eine Motorsäge für seine Kunst.

Wer hält es wohl am längsten aus?
Foto: privat

Western Entertainment
Apropos Motoren – auch in zwei weiteren Fällen kommen sie zum Einsatz: Erstens erleben die Besucher auf dem Gelände einige Vorführungen mit dem Quad und zweitens zahlreiche Traktor-Oldies. Siege und Niederlagen in diversen Contests beziehungsweise Wettbewerben können dann im hofeigenen „Saloon“ begossen werden. Ebenso übrigens, wie den Gewinn eines der zehn Pokale – ob als Auszeichnung für den mutigsten Reiter, das schönste Cowgirl oder die originellste Verkleidung. „Was selbstverständlich auch nicht fehlt, sind Speisen und Getränke, wie stilechte, deftige Steaks, Wildschwein am Spieß, et cetera. Die zugeführten Kalorien können ja dann gleich wieder abgearbeitet werden. Das funktioniert vielleicht nicht allein durch das Zusehen der Auftritte von Line-, Square- und Jazz-Dancern. Aber spätestens beim Selber-Tanzen zur Musik unserer Country-Bands schmelzen die Pfunde dahin“, verspricht Gallus. Die angesprochenen Gruppen – am Freitag spielen „Montana Highway“ und am Samstag „Westside“, jeweils ab 19 Uhr, sowie am Sonntag ab 11 Uhr „Siderock“ – sind erfahrene Western-Formationen. „Es erwartet die Besucher also jede Menge Spaß und ein aufregendes ,Landleben’ von seiner besten Seite.“

(ar, 08.05.2007; ca. 5.230 Anschläge)


 

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