Ulrike Vetter
Lehrerin - Englisch und Französisch für
Kinder


Stuttgarter Stadtanzeiger, 07.02.2006
Lernen: Je früher desto besser!
Geislingen (ar). »Unser Hirn ist von Anfang an auf Mehrsprachigkeit ausgelegt. Deshalb erlernen Kinder in den ersten sieben Lebensjahren auch keine Fremdsprache, sondern einfach nur eine zweite Sprache. Wir sollten dieses Talent dem entsprechend nutzen und damit eine Art ›Türöffner‹ für später einbauen.« Seit dem Jahre 2000 ebnet die »Early English«-Lehrerin Ulrike Vetter jungen Menschen den Weg zu einem erweiterten Horizont. »Je früher man damit anfängt, umso besser.« Denn wissenschaftlich ist es schon lange erwiesen, dass vor allem die frühkindliche Prägung bis in das Alter von etwa vier Jahren die Basis schafft für alles, was der Mensch danach erlernt.
Sprich: wessen Eltern also nicht dafür sorgen, dass schon bei einem Kind von null bis zwei Jahren möglichst viele Synapsen (Verbindungen zwischen den Gehirnzellen) angelegt und diese dann bis zur Pubertät weiter verstärkt wurden, wird es vor allem als Erwachsener für den Rest seines Lebens vergleichsweise schwerer haben.
Zweisprachigkeit: Kindern das Lernen beim Lernen
erleichtern - und damit ihr Leben als Erwachsene
Was Hänschen nicht
lernt...
»Man verknüpft das Gelernte automatisch
mit den Emotionen. Wer mit positiven Emotionen in einer positiven
Atmosphäre lernt, kann in 20 Jahren Probleme kreativ lösen.« (Prof.
Dr. Manfred Spitzer)
Von Adriana Rossi, Februar 2006
Geislingen. Jedes Neugeborene
kommt mit etwa 100 Milliarden Gehirnzellen (Neuronen) auf die
Welt. Diese sind es jedoch nicht, die einem das Denken und Lernen
ermöglichen. Dazu braucht es vielmehr die so genannten Synapsen,
die die aus Nerven bestehenden Gehirnzellen durch elektrische
Impulse miteinander verbinden. Letztere sind für den Bau
der komplexen Strukturen im Hirn unabdingbar und entstehen in
erster Linie durch Sinneseindrücke, also sehen, hören,
fühlen, riechen und schmecken.
Bis zu seinem zweiten Lebensjahr ist der kleine Mensch ein »Passiv-Lerner«,
das heißt, er saugt alles, was mit ihm und in seiner Umgebung
passiert, auf wie ein trockener Schwamm. Und schon in dieser
Zeit werden die Anlagen für die späteren Fähigkeiten,
wie zum Beispiel die Motorik, geschaffen. Erst etwa ab dem dritten
Jahr wird er zum »Aktiv-Lerner«. Das heißt,
sein Bewusstsein ist dann soweit entwickelt, dass er sich selbst
einbringen kann. Und spätestens da kommt zu den Sinneseindrücken
noch das »Selbst-Tun« hinzu. Bausteine, die Ulrike
Vetter in ihrem Unterricht berücksichtigt, denn auch für
das Sprachzentrum im Hirn läuft die Uhr. »Bei uns
finden die Mutter-Kind-Kurse vom dritten Monat bis zum vierten
Lebensjahr statt. Ab da besuchen die Kids dann schon allein die
Gruppe.« Und es bleiben ihnen nur noch etwa weitere drei
Jahre, denn mit dem siebten Lebensjahr schließt sich das »Sprachfenster« -
und zwar für immer. Wer dann erst mit einer zweiten Sprache
konfrontiert wird, hat es in der Regel schwerer - ob mit der
Phonetik, dem Klang, oder der Grammatik.
Vetter hat sich nicht immer mit diesen Themen befasst: Nach einem
Chemie-Ingenieur-Studium und etlichen Jahren als Produktmanagerin
in einem US-amerikanischen Konzern folgte die Familiengründung.
Nachdem sie einen neuen Lebensabschnitt als dreifache Mutter
begonnen hatte und feststellen musste, dass es ihr unter diesen
Umständen kaum möglich war, weiterhin in ihrem ursprünglichen
Beruf tätig zu sein, stieß sie auf Helen Doron. Die
Sprachwissenschaftlerin ließ vor über 20 Jahren ihre
damals noch kleine Tochter nach der Suzuki-Methode das Spiel
der Geige über das Gehör erlernen. - Das Konzept wurde
etwa in der Mitte des vorigen Jahrhunderts durch den japanischen
Philosophie-Pädagogen Dr. Shin’ichi Suzuki (1898 bis
1998) erarbeitet. - Die heute in Israel lebende Engländerin
adaptierte die Methode und entwickelte daraus ein spezielles
Sprachtraining, das auf ausschließlich positive Impulse
basiert – dem Muttersprachenprinzip. »Ich war sofort
von der Sache überzeugt«, erzählt Vetter. Also
ließ sie sich als »Early English Teacher« ausbilden*.
Seitdem erlernen Kinder bis 14 Jahren auf spielerische Weise
bei ihr Englisch - seit Anfang Februar auf Wunsch auch Französisch. »Die
Eltern sind dabei involviert. Wir unterstützen unsere Sprösslinge
also gemeinsam, indem wir ihnen beispielsweise CDs geben, die
sie zuhause anhören. Die auf diese Weise gelernten Lieder
und Verse werden dann wiederum bei uns etwa in kleinen Szenen
nachgespielt. So erhalten die Kids ein ganzheitliches Training:
auditiv, visuell sowie rhythmisch und bewegungsorientiert. »Aus
all diesen Gründen wünschte ich, zweisprachige Kindergärten
mit kleinen Gruppen, wie es sie beispielsweise in Skandinavien
schon längst gibt, wären auch bei uns die Regel. Gerade
auch im Hinblick auf PISA und die Globalisierung.«
Mehr unter www.hdee.de,
oder www.helendoron.com, oder freecall 0800 2689678. *Ulrike Vetter ist seit April 2000 selbständige "Helen-Doron" (HD)-Lehrerin,
und seit April 2005 als Franchisee tätig. Der Franchise-Part
beinhaltet die Lehrer-Akquise sowie deren Aus- und Fortbildung.
Bei Erscheinen dieses Artikels betreut sie gerade 19 Lehrerinnen
in den Landkreisen Göppingen, Aalen und Heidenheim.
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Ulrike Vetter öffnet kindliche Sprachfenster.
Foto:
privat
KONTAKT
Helen Doron Early English
Ulrike Vetter
Industriestr. 11
73312 Geislingen
Tel.: 07334/920357
E-Mail:
filstal-ostalb@helendoron.com
Internet: www.hdee.de
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