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Treff
Netzwerke - ihr Sinn und ihr Nutzen
Das Beispiel der messemacher
Welche Voraussetzungen müssen erfüllt
sein, damit Netzwerke funktionieren? Zu dieser Frage referierte
Wolfgang Klein an Hand des Beispiels der „messemacher“ am
Dienstagabend im Rahmen des vierten „KulturFreienTreffs“ im „Hotel
Höhenblick“.
Mühlhausen i.T. „Zusammenkommen
ist der Anfang. Zusammenarbeiten ist der Erfolg.“ Mit diesem
Zitat des US-amerikanischen Industriellen Henry Ford begann am
Dienstagabend Wolfgang
Klein seinen Vortrag zum Thema „Netzwerke“ vor
den Teilnehmern des noch jungen „KulturFreienTreffs“ (KFT)
im Kreis Göppingen. Der Schauspieler und Kommunikationstrainer
berichtete zunächst über die Entstehungsgeschichte
der „messemacher“,
für deren Öffentlichkeitsarbeit
er verantwortlich zeichnet. „Aus der Erfahrung mit anderen
Netzwerken heraus weiß ich, wo der Organismus ,Networking'
funktioniert und wo nicht – und warum beziehungsweise warum
nicht“, erläuterte Klein bereits im Vorfeld seines
Referats. So stellte er beispielsweise fest: „Männer
kennen Seilschaften, aber keine Netzwerke.“ Ohne einen
sportlichen Gedanken im Sinne des Fair Play könne eine solche
Gemeinschaft jedoch nicht zum Erfolg führen. “Nur
wenn gemeinsame Ziele, Projektionen und Visionen im Vordergrund
stehen, wird aus der Konkurrenz ,jeder gegen jeden’ ein
befruchtender Wettbewerb der Ideen. Alle Beteiligten erkennen
so den eigenen Anteil am Gelingen des Ganzen und entwickeln Eigeninitiative,
unternehmerisches Denken und Selbstverantwortung.“ Das
einfache Geheimnis des Synergie-Effekts laute: „Vom ICH
zum WIR“, so Kleins Plädoyer. Die erste große
Feuertaufe der „messemacher“ werden die „maschinenbautage“ zwischen
dem 25. und dem 28. Oktober sein. „Hier wird sich dann
konkret zeigen, ob das Prinzip auch wirklich von allen Beteiligten
verinnerlicht wurde. Denn ein Netzwerk kann nur so weit gedeihen,
wie ALLE es zulassen.“
Andere Tipps wie das offene und konstruktive Austragen von Konflikten
nach dem „Win-Win“-Prinzip statt eines destruktiven
Konfrontationskurses, ein unvoreingenommenes Begegnen fremder
und ungewohnter Anschauungen und Verhaltensstile sowie eine gegenseitige
Wertschätzung seien ebenfalls unabdingbar für ein wirklich
erfolgreiches Networking. „Nicht zuletzt entscheidet natürlich
auch der offene Austausch von Informationen für ein Gelingen.
Es hilft niemandem, mit Kenntnissen hinterm Berg zu halten, wenn
man sie selbst nicht zu nutzen weiß“, erklärte
der Fernseh- und Bühnen-Mime. Dies sei auch für ihn
persönlich der Grund, warum er sich in verschiedenen Gremien
ehrenamtlich engagiere. „Warum sollten die einen nicht
von den Erfahrungen anderer profitieren? Das Rad jedes Mal neu
erfinden zu müssen kostet unnötige Kraft und Zeit,
und endet damit, dass man auf der Stelle tritt, anstatt sich
gemeinsam weiterzuentwickeln“, so Klein abschließend.
Weitere Infos über den „KulturFreienTreff“ gibt
es im Internet unter der Adresse http://www.marktplatz-gp.de/theme/kulturfreientreff. (ar; ca. 3.000 Anschläge)
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