2.
Treff
Berührungsängste abbauen
Standortfaktor Kultur?
Wie bringt man Kunst und Wirtschaft
im Landkreis Göppingen zusammen? Das war die zentrale Frage des zweiten
KulturFreienTreffs, der am Dienstag in der Geislinger „Rätsche“ tagte.
Zusammen mit Gernot Imgart von der Industrie- und Handelskammer,
der zunächst über bereits erfolgreich umgesetzte Beispiele
referierte, diskutierten die Anwesenden über fantasievolle,
aber dennoch realistische Kooperationsmöglichkeiten.
Geislingen. „Sponsoring allein
reicht nicht mehr aus – weder
für die Unternehmen noch für die weitere Kulturentwicklung“,
erklärte Gernot
Imgart von der Industrie- und Handelskammer
(IHK) am Dienstag Abend im Rahmen eines Referats vor rund 15
Freiberuflern aus dem Kunst- und Medienbereich. Der Jurist fasste
damit seine bisherigen Erfahrungen aus dem Arbeitskreis „Kultur
und Wirtschaft“ der IHK-„Wirtschaftsjunioren“ sowie
der „Kulturpaten“ zusammen. Seiner Meinung
nach sei vielmehr eine gemeinsame Strategie vonnöten, bei
der beide Seiten voneinander lernen und damit auch voneinander
profitieren können. „Wir sollten also zunächst
versuchen, die Berührungsängste zwischen den Kulturschaffenden
und der Industrie abzubauen“, so der ehemalige Medienanwalt.
In der anschließenden Diskussion der Teilnehmer aus den
Kreativberufen - unter ihnen Bildende Künstler, Foto- und
Grafikdesigner, Schauspieler und Filmemacher -, kristallisierten
sich bereits einige vielversprechende Ansätze heraus, wie
bestimmte Ideen über kurz oder lang realisiert werden könnten.
„Um Kultur auch als Wirtschaftsfaktor transparent zu machen,
wäre vielleicht eine Messe sinnvoll, bei der die Kulturschaffenden
der Region ihre Tätigkeitsfelder präsentieren“,
lautete der Vorschlag von Matthias Scholz, der die Wirtschaftsförderung
(Wif) des Landkreises vertrat. Diese hatte vor etlichen Wochen
das Ansinnen der freien Journalistin und Gründerin des bundesweit
agierenden Berufsverbandes „ifk Interessenverein Freie
Kulturberufe“, Adriana Rossi, aufgegriffen, einen monatlichen „KulturFreienTreff“ zu
installieren. „Damit sollen zum einen die Kompetenzen der
hiesigen Einzelkämpfer gebündelt werden, zum anderen
streben wir durch Informations- und Themenabende eine Professionalisierung
der Kreativen an“, umreißt die Public Relations-Beraterin
das Konzept. „Es wird sicherlich spannend zu sehen, wie
sich die Sache künftig weiterentwickelt.“ Der nächste
Termin stehe mit dem 6. September bereits fest, lediglich über
die Lokalität sei man sich noch nicht einig, „das
sollte aber bis spätestens Ende der Kalenderwoche 32 geklärt
sein.“
Wer nicht erst die Einladung abwarten und/oder mehr über
den „KulturFreienTreff“ wissen möchte: Im Internet
finden Interessierte unter der Adresse http://www.marktplatz-gp.de/theme/kulturfreientreff
weitere Informationen. (ar; ca. 2.800 Anschläge)

in
medias res, August 2005
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NWZ, 09.08.2005
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Rätschenmühle e.V.
Rätsche im Schlachthof
Schlachthausstr. 22
73312 Geislingen
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Fax: 07331/690866
Email: info@raetsche.de
Internet: www.raetsche.de
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